Die Farben tanzen lassen
Die Farben tanzen lassen
Als ich nach längerer Zeit wieder in der medicoreha in Rheydt eine Kollegin vertreten habe, fiel mir sofort die veränderte Stimmung rund um die Reha-Service-Stelle auf. Und diese war sehr positiv und vor allem farbgewaltig. Gemeint sind die neu ausgestellten, meist großformatigen Bilder an den Wänden. Nach einem kurzem Telefonat stand die Künstlerin Miriam Schwehn vor mir für ein spontanes Interview.
Stefanie Baselt:
Hallo Miriam, Deine Bilder strahlen durch kräftige Farben und wechseln zwischen abstrakten Explosionen bis hin zu zarten Wellen oder auch gegenständlichen Blumen. Wo bekommst Du Deine Inspiration dafür her?
Miriam Schwehn:
Meine Inspiration finde ich in der Welt, am liebsten in der Natur. Bei langen Spaziergängen mit unserem Hund nehme ich Farben, Stimmungen und Details bewusst wahr und halte sie fotografisch fest. Mithilfe von Farbkarten entstehen neue Farbwelten, die ich schließlich in einem Bild umsetze.
Stefanie:
Welche Materialien und Techniken nutzt Du?
Miriam:
Ich arbeite mit Acryl, Aquarell, gerne auch Pouring-Fluid. Farben in unterschiedlichen Konsistenzen lasse ich ineinander fließen und arbeite markante Stellen heraus. Besonders intensiv erlebe ich das Material, wenn ich mit den Händen arbeite.
Stefanie:
Die Bilder wirken verspielt und gleichzeitig sehr gut komponiert. Hast du einen beruflichen Hintergrund im künstlerischen Bereich?
Miriam:
Ich bin kreativ, solange ich denken kann, sodass meine berufliche Zukunft gar keine Frage war. Ich bin Dipl. Grafik-Designerin, Illustratorin, und liebe die Abwechslung. Neben meiner Arbeit als Kunstlehrerin am Berufskolleg mache ich als Gruppenleitung im Offenen Ganztag auch Kunst mit den kleinen Kindern. Freiberuflich arbeite ich für den Panini-Verlag, für den ich Upcycling-Bastelarbeiten gestalte und fotografiere, die dann in den Kinder-Zeitungen erscheinen.
Ein weiteres Herzensprojekt von mir sind meine individuellen Auftragsarbeiten, die ich passend zum Wohnraum der Menschen gestalte. Dafür nehme ich den Charakter des Wohnraumes wahr. Mit Hilfe von Farbkarten bestimme ich die Farbtöne und setze sie dann in meinen Bildern um.
Stefanie:
Auf den Bildern sind sehr viele durchscheinende Farbnuancen zu erkennen, liegt das an den vielen Farbschichten?
Miriam:
Die Tiefe meiner Bilder entsteht durch viele übereinanderliegende Farbschichten, die die Farben lebendig wirken und „tanzen“ lassen. Jeder Arbeitsschritt erfordert Zeit und Trocknungsphasen. Diese Pausen sind essenziel, sie schaffen Abstand zum Werk und Raum für neue Impulse.
Stefanie:
Du hast mir gesagt, dass Deine Bilder gute Stimmung und Lebensfreude vermitteln sollen, wie schaffst Du das darzustellen?
Miriam:
Das geschieht ganz von selbst, in dem sie aus der Energie und Lebensfreude entstehen, die ich beim Malen empfinde. Emotionale Musik ist für mich bei diesem Prozess unverzichtbar.
Stefanie:
Wo kann ich Deine Bilder überall sehen? Und muss ich ein Vermögen dafür ausgeben?
Miriam:
Wechselnde Bilder gibt es im Ladenlokal Hahn-Wohnen mit Kontrasten in Erkelenz und in den nächsten Monaten weiterhin in der medicoreha in Mönchengladbach-Rheydt an der Dahlener Straße 69 im medicentrum. Und nein, ich male aus Leidenschaft. Kunst muss bezahlbar sein. Die meisten Bilder kosten zwischen 250 und 500 €, je nach Größe und Aufwand.
Vielen Dank für das Interview! Wer Kontakt mit der Künstlerin aufnehmen möchte, kann gerne Ihr Instagram-Profil besuchen.
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